Offen gestanden weiß ich gar nicht so richtig, wie ich anfangen soll, weil mir so unglaublich viel zu dem Thema auffällt, besonders in Unternehmen. Ich habe in meinem Leben zum größten Teil einen recht großen Fokus auf das Positive. Ich versuche mich also klar auf das „Hin zu“ zu fokussieren, da meinem Weltverständnis nach das „Weg von“ nur mehr von dem kreiert und anzieht, was ich nicht möchte.

Trotzdem kann und will ich mich nicht davon freisprechen, dass mir quasi in jedem Unternehmen, das mir begegnet, sofort Dinge auffallen, die ich anders machen würde… und bei denen ich mich frage, warum das Unternehmen nicht das wahnsinnige Potential darin entdeckt, ein paar Kleinigkeiten zu einem komplett anderen Kunden- oder Arbeits-Erlebnis werden zu lassen!?

Egal, doch nur eine Kleinigkeit oder gar ein ungeahnter Hebel!?

Mir ist schon immer Sand im Getriebe aufgefallen… ob es die (zumindest „offensichtlichen“) Rechtschreibfehler auf einer DIN A4-Seite oder in einer Speisekarte sind, oder DER Unterschied zwischen Kellner 1 und Kellner 2 beim Restaurantbesuch. Auch in früheren Arbeitsstätten, im Autohaus, bei Diskussionen – besonders bei Paaren – fallen mir recht häufig Worte und Kommunikationsdetails auf, bei denen ich mich oft frage: „WAAARRUUUMMM denn nur??“

Klar ist mein Fokus hier zunächst auf Negativem. Doch bin ich da selten die ewig destruktive Meckertante, sondern vielmehr ein Chancenerkenner. Mein Fokus wechselt also recht schnell auf all die Dinge, die sich bei einer Veränderung positiv auf den Menschen oder das Unternehmen auswirken dürften.

Positiver Auslöser im Restaurant zur eigenen Veränderung

Einer der Auslöser, weshalb ich nun auch begonnen habe, den Fokus meines Geschäftes, also meiner Selbständigkeit, anzupassen, war ein Restaurantbesuch im Safran. Ein Afghane, bei dem ich vor Jahren einmal war, es lecker in Erinnerung hatte, ich aber irgendwie nicht wieder hingefunden hatte. Nun war ich Ende 2022 mit meiner Liebsten Kati wieder dort und der Abend sollte mich nachhaltig beeindrucken!

Unser Gastgeber begrüßte uns mit einem Strahlen und einer herzlichen Freundlichkeit, wie ich es nur selten in Restaurants erlebt habe. Ich bin früher extrem viel Essen gegangen, heute immer noch oft genug, aber es ist seltener geworden. Doch mit 20 Jahren viel Essengehen und über 10 Jahren Veranstaltungs-Orga von Menschen in unzähligen Lokalitäten, bin ich ganz gut herumgekommen.

Bitte versteh mich nicht falsch. Mir begegnet viel Freundlichkeit und ich kenne viele tolle Restaurants mit angenehmem Personal. Aber im Safran war es anders. Richtig anders! Eine ordentliche Portion mehr… und ohne dass es irgendwie künstlich gewirkt hätte. Es strahlte aus ihm heraus, wie er uns und anderen Gästen begegnete. Ja, es ist ein Familienbetrieb, wie wir später erfuhren. Und das ist sicherlich nochmal ein Unterschied ggü. den durchschnittlichen Angestelltenverhältnissen in der Gastro. Dennoch waren so viele Details so offensichtlich! Der Kellner hat sich für jeden Gast wirklich Zeit genommen, alle Speisen erläutert, Anregungen gegeben und eine Freundlichkeit, ein Interesse am Gast gezeigt, wie ich es nur selten in der GAST-ronomie erlebt habe!

Unternehmenskommunikation – Unternehmensberatung!?

Ich berate viele Unternehmen, oft fast schon mehr im Vorbeiflug, in etlichen Belangen. Gleichzeitig bin ich nicht das, was gemeinhin unter einem Unternehmensberater verstanden wird. Aber so fällt mir solch ein Mensch / Gast-Geber natürlich besonders auf. In meiner Vorstellung von Unternehmenskommunikation war dieser Besuch für uns beide ein absolutes Paradebeispiel, so wie ich mir bzw. wir uns Gastronomie wünsche/n… Es braucht nicht viel, aber die Präsenz, die Qualität, die Ansprechbarkeit, die Wahrnehmung… Es ging einfach kaum besser!

In den meisten Cafés fällt es ja leider schon unter Glanzleistung, wenn eine Bedienung einmal den Blick durch den Raum schweifen lässt oder nicht auf den Boden guckt.

By the way… Das Essen war auch grandios und lecker… was sag ich… ein Gedicht für den Gaumen! Von der Portion her etwas weniger als gedacht, aber insgesamt eine absolute Gaumenfreude!

Kurz zuvor waren wir übrigens in einer stadtbekannten Pizzeria, die laut Hörensagen zum 01.01.2023 dichtmachen sollte. Die Pizza war super… an der lag es definitiv nicht. Doch die – sorry – viel zu günstigen Preise, das quasi nicht vorhandene Ambiente, fehlende Musik und Stimmung… Alles Details, die zumindest nicht zum Erhalt des Unternehmens beigetragen haben. Leider.

Kamera-Leasing, um Unternehmen auf ein neues Level der Kommunikation zu bringen

Im Januar habe ich nun – auch aufgrund dieser Erfahrung – und zum Beispiel durch den Auftrag der wundervollen Melinda Liebermann (ehemalige Opernsängerin, Gesangslehrerin und Stimmtrainerin) den Entschluss gefasst, dem Thema Video in meiner Arbeit einen deutlich größeren Stellenwert einzuräumen. Ich möchte und werde Unternehmen dabei begleiten, viel, viel mehr von dem zu zeigen, was sie sind… was sie ausmacht, was sie abhebt. Und natürlich werde ich auch blinde Flecken aufdecken und dabei unterstützen sie zu lösen.

Selbst das große Leasing-Unternehmen (mit vielen Millionen Euro Umsatz), das mir die Kameras + Ausstattung nun finanziert hat, hat durch wenige Telefongespräch – laut direktem Feedback – deutlich von meinem konstruktiven und fachübergreifenden Feedback profitiert. Ich bin gespannt, ob es dort eine Fortsetzung gibt, obwohl sie bereits seit einiger Zeit mit einer „Unternehmensberatung“ zusammenarbeiten. Scheinbar fehlt auch da der Blick für die Prozesse am Ende der Ketten – beim Händler und beim Kunden.

Bewegtbild alias „Video“ zeigt mehr. Viel mehr!

Video kann – richtig eingesetzt – deutlich mehr vermitteln als ein einfaches Foto. Es kann berühren, menschlich machen, Geschichten erzählen… Und damit meine ich keine typischen Imagevideos.

Ein simples Beispiel. Für die Kameras sowie etlichem Zubehör habe ich viel herumgeschaut, viel gelesen, teils hunderte Youtube-Videos geschaut… um Fragen zu klären, Ansichten und Details herauszufinden. Finde Zubehör, das nicht vom Hersteller kommt und tatsächlich technisch passt. Kauf mal eine Kameratasche anhand von 5 Fotos, auf denen 30 Details nicht zum Vorschein kommen… Maximal in Kundenrezensionen… Und wieder frage ich mich „Warum denn nur!?“ Warum mache ich nicht alles dafür ein tolles Produkt in all seinen (wichtigen) Funktionen zu ZEIGEN!?

Ein Zahnarzt könnte Menschen Angst nehmen, ein Restaurant dafür sorgen, dass dir schon vorher das Wasser im Mund zusammenläuft… Ein Bauunternehmen könnte dir zeigen, was alles in einem Hausbau drinsteckt, um ein Gefühl dafür zu vermitteln, warum Hausbau so herausfordernd ist… und für Manchen auch „teuer“… wie Gewerke ineinandergreifen. Eine Massagepraxis könnte dir schon vorher zeigen, wie wohl du dich dort fühlen wirst…

Imagefilm gut und schön – doch wirklicher Emotionstransport sind echte Chancen!

Natürlich gibt es auch Unternehmen, wo solch kurze Produktvideos oder Eindrücke eher sekundär sind. Andere wünschen sich einen Imagefilm, ohne zu wissen, wie und wofür sie den überhaupt nutzen / anwenden wollen. Und wieder andere denken vielleicht, dass es sich ohne tägliches Reel auf Social Media gar nicht lohnt, sich mit Video zu befassen.

Langfristig wird Video / Bewegtbild noch einen viel größeren Stellenwert bekommen!

Ich bin davon überzeugt, dass JEDER Online-Shop langfristig nicht um Videos herumkommt… und dass jedes Unternehmen, das direkt mit Endkunden zu tun hat, sich ebenfalls mit Sinn (und Unsinn) von Bewegtbild befassen darf. Produkt-Demonstration, Detailbilder, kurze Schulungen, Eindrücke vom Ort, vom Team…

Auch Drohnenaufnahmen sehen teils richtig geil aus, doch braucht sie nicht jedes Unternehmen. Ich habe auch diese Dienstleistung in mein Portfolio mit aufgenommen, weil es für mich ein wichtiger Bestandteil für mein Angebot ist… und sei es nur für den Bereich der Kapitalanlage-Immobilien und ein paar besondere, persönliche Projekte. Aber sicherlich auch nicht nur interessant für Autohäuser.

Veränderung von Unternehmen – Hin zum Besonders-SEIN

Durch etliche Erlebnisse der letzten Wochen ist mir wieder einmal mehr bewusst geworden, dass ich meinen Teil dazu beitragen möchte, dass Unternehmen sich verändern. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen den Standard verlassen, denn ob durch Digitalisierung oder nachwachsende Unternehmen werden die Herausforderungen immer größer werden. Die Gesundheit von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist ebenfalls ein deutlicher Faktor! Hier gilt es in vielen Bereichen vorzubeugen, sich abzuheben und auch mal einen Extra-Schritt zu gehen, der früher vielleicht als „nicht nötig“ betrachtet wurde.

Auch wenn mich solche Vergleiche zumeist eher nerven…

Ob Amazon, Apple oder Tesla… man kann von ihnen halten, was man will… doch sind sie nicht so groß geworden, weil sie Standard herstellen oder Standard mit dem Kunden umgehen. Sie sind in mindestens einem Bereich sehr besonders, wodurch sie sich von allen anderen abheben! Bei Amazon ist es zum Beispiel der Kundenservice, die Einfachheit von Retouren, usw. Auch wenn es da sicherlich genug Details in Folge gibt, die wir – meiner Meinung nach – nicht außer Acht lassen sollten.

Liebe Unternehmen… Es geht auch anders!

Was fällt dir an kleinen Unternehmen vor Ort (oder auch im Internet) auf, wo du dich immer wieder fragst: „Warum denn nur!?“ Wo du denkst, dass es mit so wenig Veränderung soviel Potential freilegen könnte!?

Schreibs mir gern in die Kommentare! Ich bin gespannt…