Nachdem neulich alles Mögliche an Schatten auf mich eingeprasselt ist, waren es vor allem die Perspektivwechsel, die mich wieder zurück in meine Energie geführt haben. Und Vitamin D3^^
Prinzipiell bin ich schon ziemlich gut darin unterschiedlichste Perspektiven einzunehmen, doch manchmal stecke auch ich so tief in meinem Dilemma, dass es mir dann doch deutlich hilft, durch andere Menschen die eigene Perspektive zu verändern. Ein Grund, warum ich so gerne Menschen kennenlerne. Von jedem kann ich irgendwas lernen! Jede neue Bekanntschaft eröffnet mir irgendetwas Neues! Und manchmal kannst du noch so viele Tools kennen… wenn du im Sumpf drin bist, fällt es halt nicht ganz so einfach selbst Bekanntes, Erfahrenes wieder anzuwenden.
Die Kehrtwende – change your point of view
Vorletzte Woche waren es wieder gute Freunde und auch drei der Damen, die mehr oder minder in meine Beschreibung (im letzten Artikel) involviert waren. Es haben zwei klärende Gespräche stattgefunden, wovon mir eins zunächst überhaupt nicht gutgetan haben, aber im Nachhinein eben auch hierin wieder Gold für mich zu finden war. Die erste Reflexion hat mich in eine tiefe Sinnkriese geführt, weil ich begonnen habe an mir selbst zu (ver)zweifeln. Bin ich so? Darf ich so sein? Ist das okay, oder war ich tatsächlich an irgendeiner Stelle nicht okay?
Und vor allem… wenn ich so oft und immer wieder Menschen in Sachen bewusster und achtsamer Kommunikation unterstütze und darauf achte… es gar Unternehmen nahebringe verständlicher zu kommunizieren… wie kann mir dann SOWAS passieren? Wie kann es sein, dass ich so immens missverstanden wurde!? Es hat mir zeitweilig das Herz zerrissen, weil meine Intension quasi das exakte Gegenteil der Wirkung war. Entspannter Humor, Eigenironie versus mental (auf sexueller Ebene) zu nahetreten.
Ehrliche, nackige Gespräche mit Nichtinvolvierten
Insbesondere meine zwei Sonnenscheine Vio und Manu habe ich von den Gesprächen erzählt und versucht so objektiv wie möglich den Ist-Zustand des Gesprächs rüberzubringen, um anschließend zusammenzufassen, wie es mir mit den Details ging… was was in etwa in mir für Gefühle und Fragen ausgelöst hat, usw. Auch wenn ich viel Zuspruch bekam, kamen da ebenfalls Themen auf den Tisch, die für mich definitiv kein Zuckerschlecken war. Dennoch nochmal DANKE für eure Worte! <3
Und auch besagte Reflexionen mit den Involvierten, die nach wie vor mit mir reden (eine Person hat sich zurückgezogen, eine bisher nicht mehr gemeldet…), hat nach ein paar Tagen dazu geführt, dass auch bei aller zukünftiger Achtsamkeit im Grundsatz nichts Schlimmes passiert ist. Es sind „nur“ durch unterschiedliche Blickwinkel unterschiedliche Emotionen entstanden. Etwas mehr Bewusstsein (auf beiden Seiten) für den unterschiedlichen Umgang mit Themen hätte zu weniger Differenz führen können. War aber nicht.
Perspektivwechsel – hilfreich für die innere Ordnung
Wie schon erwähnt, war es unheimlich hilfreich, dass wir alle versucht haben die Situationen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und ebenfalls es so wenig zu bewerten wie in dem Moment eben möglich. Das Ergebnis war schlussendlich, dass ich noch achtsamer werde, gerade gegenüber bestimmten Personen. Und andere unter Umständen halt direkt äußern, dass etwas für sie nicht passt, statt es ewig aufzuschieben (Gefühle bauen sich auch negativ durch Folgesituationen auf, auch wenn die Situationen ggf. ansich gar nicht schlimm sind). Das Ergebnis dahinter ist jedoch auch, dass manche Leben und Lebenseinstellungen einfach nicht zueinander passen. Sie sind einfach unterschiedlich und dürfen alle so sein.
Mir haben die Perspektiven wieder gezeigt wie unterschiedlich man auf die Welt und auf einzelne Ereignisse blicken kann, trotz dessen man scheinbar dieselben Informationen hat und auch wahrgenommen hat. So deutlich habe ich es tatsächlich (bei relativen Kleinigkeiten) nur selten erlebt. Es war sehr schmerzhaft, aber eben auch wieder arg befreiend! Und wieder habe ich eine Menge dazugelernt!
Ruhe gefunden – neue Energie tanken
Nachdem ich dann endlich wieder in meine Ruhe gekommen war und das Selbstzerfleischen ein Ende hatte, habe ich begonnen zu recherchieren, was so alles abseits dessen auf körperlicher Ebene zu Energiemangel führen kann und welche Wege es so gibt, sich dabei möglichst natürlich zu unterstützen. Dabei bin ich dann auf Vitamin D3 gestoßen, was ich zu dem Zeitpunkt aber schon regelmäßig genommen habe. Dabei habe ich mir dann aus all den Tipps und Extremen ein für mich stimmiges, erhöhtes Mittelmaß rausgelesen und umgesetzt. Ich habe meine Tagesdosis von 1.000 auf 4.000 IE am Tag erhöht und mit meinem bewussten Mindchange zusammen schon am nächsten Tag direkt eine immense Veränderung gespürt!
Entscheidungen treffen und handeln!
Ich bin sehr dankbar, dass ich zumindest nach ein paar Tagen im Sumpf irgendwann immer zu dem Punkt komme, dass es so nicht weitergehen kann. Und auch wenn dann die meisten Tools noch immer eher zum Würgen sind, finde ich irgendwas, um den Anfang zu machen. Und der ist echt wichtig! Wenn das erste Werkzeug fruchtet – ganz egal welches es ist – kommt irgendwann der Impuls fürs Nächste oder für die Wiederholung. In diesem Fall kamen meine Audio-Affirmationen mal wieder zum Tragen. Der deutliche Energieschub tat sein Übriges dazu bei und so wurde binnen 2, 3 Tagen aus absoluter, fast schon depressiver Sinnlosigkeitsstimmung wieder ein gerade stehender, zulassender und freudiger Patrick! 🙂
Der nächste notwendige Perspektivwechsel
Nach ein paar Tagen kam dann auch wieder der nächste kurze Rückfall von eineinhalb Tagen, da ich einem Kunden endlich den nächsten Abschlag in Höhe von 1.500 EUR in Rechnung stellen konnte. Mit meiner geliebten Arbeit „Rechnungstellen“ kam direkt das Bewusstsein, dass bei allen zu zahlenden Dingen gerade eher so – 1.000 EUR übrig bleiben^^ Also quasi 0,00 EUR! Wofür sich eigentlich immer wieder den Arsch abrackern, wenn doch nix hängenbleibt und man zumindest mal ein paar Tage entspannt sein kann!?
Doch dann kamen mir zwei Dinge in den Sinn: 1. Perspektivwechsel und 2. Ein paar Zeilen aus dem Buch „Rich Dad, poor Dad“.
Perspektivwechsel. Zum einen wieder ein Stück näher am Erledigen, zum anderen muss ich nicht unbedingt gucken, ob ich erste DEN größten Batzen erledige, um potentiell Stress mit mehreren kleinen Rechnungen zu haben. Ich kann auch einfach erst den Kleinkram erledigen und dann schauen wieviel für den großen Batzen übrig bleibt. Gibt potentiell auch Stress, aber eben nur an einer Stelle.^^
Damit einher geht im Prinzip auch der Satz aus dem Buch. Sinngemäß heißt er „Bezahlt dich selbst zuerst!“ Ich habe also erstmal das abgerechnet, was ich für die nächsten tage zum Leben brauche, habe wie gesagt die kleinen Rechnungen beglichen und an der Großen noch etwas offen. Der Effekt war und ist, dass sich meine Gedanken nicht ständig um die heutige und morgige Finanzierung drehen und ich dadurch deutlich mehr Energie habe mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren! Aus der Folge haben sich zum Ende der Woche schon wieder Probleme ins Nichts aufgelöst oder Lösungen gefunden, die ich vorher gar nicht auf dem Schirm hatte!
Loslassen… so einfach kann es gehen.
Nicht gegen das wehren, was ich gerade eh nicht ändern kann. Nicht weiter Zerfleischen, sondern GENAU DIESE ENERGIE dafür nutzen NEUES zu schaffen! Und so trage ich gerade die Energie von einem Tag zum Nächsten, nutze sie und gönne mir derweil trotzdem genug Freiraum, den ich mir früher verboten hätte! Schließlich muss man ja Zeit dafür nutzen produktiv zu sein, vor allem wenn man offene Rechnungen hat!
Bullshit…!
Wenn du ausbrennst, hast du keine Energie mehr, um das zu schaffen, was du schaffen möchtest! Wenn du dich ewig zwingst, arbeitest du eh nur auf 70% – wenn überhaupt –, schaffst dabei keine 50% und kommst auch nicht voran. Wenn du Energie und Fokus brauchst, sieh zu, dass du genau das Gegenteil machst: Ruhe, zurücklehnen, entspannen, Ja zur Situation sagen und mit dieser Energie dann weitermachen. Ein Weg, mit dem man sich recht gut hochschwingen kann!
Vorhin habe ich mir ein Interview mit Alexander Hartmann bei GedankenTANKEN angesehen, das mich ebenfalls wieder genau in diesem Tun bestätigt hat. Es hat mir teils die Tränen in die Augen getrieben, gerade eine Geschichte ums Thema Geld, aber in dem Interview steckt soviel Wertvolles, vor allem ab dem 2. Teil. Ich habe mich in so vielen Punkten wiedererkannt und auch der Ablauf
Gedanken, innere Stimmen
–
Reaktion des Körpers, Gefühle im Körper, subjektive Realität
–
(Bestätigung von) Erfahrungen, Sichtweise, Perspektive auf Geschehenes, Fokus
–
Glaubensmuster, Glaubenssätze, Unbewusstsein, etc.
…was dann wiederum zu den Gedanken führt. Diese Schleife gilt es zu unterbrechen, bzw. an einem Punkt so zu verändern, damit neue Erfahrungen, neues Erschaffen von Realität, neue Gedanken und damit ein neuer Kreis entstehen kann.
Ich habe das Prozedere schon in so vielen Themen durch und dennoch ist es spannend mich selbst dabei zu beobachten, wie es manchmal hakt und manchmal so einfach gehen kann! Und dabei ist es oftmals vollkommen wurscht, um welches (festgefahrene) Thema es sich handelt – wurscht ob ich nen Klemmer damit hab*tte Lederhose und Superstars zu kombinieren, im Sommer am See mit T-Shirt schwimmen zu gehen oder ob ich der Meinung war ohne einen Menschen, eine Beziehung „nicht leben“ oder ein Geschäft nicht meistern zu können.
Und hier greift auch wieder mein Hauptthema des Artikels: der Perspektivwechsel. Schau dir deine Situation, deine Erfahrung, dein Sinnbild, deine Aufgabe aus anderen Perspektiven an. Adlerperspektive: von oben, um mehr vom Drumherum mit einzubeziehen. Gehe innerlich 3 oder 5 Jahre in die Zukunft: Was würde dir dein zukünftiges Ich sagen? Oder mach ein Rollenspiel mit einer vertrauten Person und sprich und spiel die Stimmen in deinem Kopf nach. Wer spricht da? Die Vorsichtigkeit? Die Ängstlichkeit? Der ewige Nörgler? Die*der Mutige? Bitte am besten sogar eine dritte Person deine Rollen aufzuschreiben oder nimm es auf. Ein Handy hat fast jeder, eine Aufnahme-App ist binnen Sekunden geladen.
Offenheit sich einzulassen, zu testen
Was es braucht, ist definitiv den Mut die eigene Situation zu hinterfragen. Sich selbst zu hinterfragen. Und die Offenheit das Ergebnis – das man oft meint zu kennen – eben nicht zu kennen, sondern sich mal vom Gefühl und spontanen Reaktionen leiten zu lassen.
Dieses „Spiel“ durfte ich neulich in einer besonderen Männergruppe hier in BS in einer herzlichen Qualität erleben. Ich kannte die Herangehensweise zwar, aber die Umsetzung war toll und trotz dessen, dass wir uns noch gar nicht kannten, schnell sehr vertraut. Einlassen auf neue Erfahrungen. 🙂
Nicht immer, nicht überall, aber sehr oft
Ich bin weder Therapeut noch Coach, noch sonstwas… Ich berichte hier lediglich von meinen eigenen Erfahrungen. Mehr nicht. Ich lese, schaue, wende an und mache eben eigene (subjektive) Erfahrungen. Und die haben mir zumindest gezeigt, besonders im Austausch mit anderen, dass diese Mittel selbst bei schweren Situationen (Depressionen, sogar Traumata) helfen können, aber nicht müssen. Was ich damit sagen möchte: versuch nicht vorher zu wissen, ob etwas für deine ganz persönliche Situation funktioniert oder nicht. Nur weil es tief und schwer scheint, kann es trotzdem einfach sein es aufzulösen. Und nur weil es aus dem Blickwinkel von anderen ein simples, leichtes Thema ist, kann es trotzdem lange dauern. Probier es aus, gib nicht nach einem Versuch auf… aber mach immer deine eigenen Erfahrungen!
Wenn du zu einem deiner Themen nen Gedanken gebrauchen kannst, sprich mich einfach an. Ich hab nicht immer ne Antwort, aber oft nen Gedanken oder Impuls…
Danke für dein Vertrauen hier zu lesen! <3
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