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Abzocke auf Parkplätzen oder doch „fair parken“?

Allgemein, Digitale Arbeit, Politik, Rund um das Leben, Wortgebrauch

Wenn Worte missbraucht werden, um die Seriosität von fragwürdigen Geschäftspraktiken zu untermauern, wird mir offen gestanden nicht nur schlecht. Als Freund und Liebhaber des Facettenreichtums unserer Sprache ist mir vor ein paar Tagen geradezu die Galle hochgekommen, mir haben sich die Fußnägel hochgekrempelt und ich bin echt wütend geworden!

Auch mein juristisches Verständnis und das Thema Datenschutz unserer Behörden ist gehörig durcheinander gewirbelt worden. Aber wie aus allen Themen des Lebens lernt man eben auch wieder etwas. An dieser Stelle möchte ich gern das erworbene Wissen aus meinem Marketing-Business mit Euch / Ihnen teilen und offen zum Boykott aufrufen.

Der Hintergrund

Ich habe hierbei vollstes Verständnis, dass Betreiber an Ihre Grenzen stoßen, wenn unzulässige Fahrzeuge parken und die eigenen Kunden zum Beispiel keinen Parkplatz mehr finden.

Als Betreiber von Gastronomie und Supermärkten werden oft teure Parkplätze gebaut, die dann kostenfrei für die Kunden zur Verfügung gestellt werden. Einige dieser Parkplätze sind aufgrund von Fremdparkern, tagelangen Berufsparkern (z.B. Pendler), usw. inzwischen beschrankt und nur noch mit Ticket befahrbar sind.

Andere Parkplätze haben eine freie Zufahrt

Und hier hat sich ein Geschäftsmodell entwickelt, das vorn herum sinnvoll und fair scheint. Doch wie funktioniert das Geschäft der zum Beispiel „fair parken GmbH“ aus Düsseldorf?

Es werden Schilder mit Informationen aufgestellt. Auf dem Schild wird deutlich gezeigt, dass man eine Parkscheibe zu benutzen hat. Das Logo ist ebenfalls genauso groß. Das ist besonders wichtig, da hier deutlich „fair parken“ zu lesen ist. Somit könnte der Lesende evtl. auf die Idee kommen, dass es sich um einen Appell an die Freundlichkeit, das Miteinander handelt.

Weit gefehlt!!

Dazwischen steht ein Text, der sinngemäß darüber „informiert“ (sofern man ihn denn explizit liest), dass beim Befahren (nicht erst beim Parken!) ein Vertrag zwischen Ihnen, dem Autofahrer, und dem Unternehmen entsteht. Sie stimmen automatisch den AGB des Unternehmens zu. Weiter steht dort, dass – wenn Sie den AGB zuwider handeln – eine Vertragsstrafe in Höhe von – in diesem Fall – 19,90 € fällig wird!

Wer

  • seine Parkscheibe vergisst oder
  • die Schilder übersehen hat oder
  • nicht exakt zwischen den Linien parkt oder
  • seine Parkdauer nur um wenige Minuten überschreitet,

der erhält ein Knöllchen mit dem Hinweis wohin die 19,90€ zu überweisen sind!

Kommt ein Fahrzeughalter dem nicht nach, weil er es für einen schlechten Scherz hält – immerhin sind die meisten KUNDENparkplätze in Deutschland ja durchaus kostenfrei -, oder weil er die Schilder schlichtweg übersehen hat, folgt nach vier Wochen ein Brief, wo er die Halterabfrage des Kennzeichens zusätzlich bezahlen soll. Warum eine Halterabfrage irgendeines Unternehmens tatsächlich rechtens ist, ist mir absolut schleierhaft.

Evtl. sind sogar noch Mahngebühren enthalten, so dass ein 5-Minuten-Einkauf bei ALDI, LIDL & Co. durchaus spontan 30 – 60 € mehr kosten kann!

Parken auf einem Parkplatz KANN eine Vertragszustimmung sein!

Gegebenenfalls weiß jemand bis zu diesem Schreiben nicht einmal, dass er „einen Vertrag“ mit einem solchen Unternehmen eingegangen ist. Knöllchen können übersehen werden, abfallen, nassregnen, usw. Und während man in einem Online-Shop AGBs mit einem Haken bestätigen und auf „zahlungspflichtig bestellen“ klicken muss, passiert an dieser Stelle NICHTS Offensichtliches!

Informieren Sie sich VOR einer Kontaktaufnahme!

Aus persönlicher Erfahrung kann ich Ihnen vor einem Kontakt mit der „fair parken GmbH“ nur raten sich ausführlich den Artikel der Rechtsanwaltskanzlei Hollweck durchzulesen:

http://www.kanzlei-hollweck.de/ratgeber/parkplatzkontrolle/

Sollten Sie einen entsprechenden Strafzettel eines privatrechtlichen Unternehmens (keine öffentliche Behörde) bekommen haben, machen Sie Fotos, insbesondere von der Einfahrt, vom Fahrzeugstandort, von den Schildern (aus Sichtweite) und dem AGB-Schild. Dies kann Ihnen die Beweisführung in der Kommunikation deutlich erleichtern. Auch das Aufheben des Kassenzettels ist ggf. von Vorteil!

Erst verstehen, dann bezahlen!?

Aus meiner persönlichen Sicht sind Schilder, die deutlich oberhalb des direkten Sichtbereiches aus einem Auto an einer Einfahrt aufgehängt sind, kein adäquater Hinweis VOR dem Befahren des Parkplatzes! NICHT FAIR!!

Fingernagelgroßer Text auf 3 – 5 Meter Entfernung lesen zu müssen, ohne zu wissen, dass man diesen Text lesen muss, empfinde ich ebenfalls als NICHT FAIR!! Zudem dürfte das Lesen solch kleiner Buchstaben für viele Menschen optisch eng werden!

Was Sie dann am besten tun, kann und darf ich Ihnen natürlich aus Rechtsberatungsgründen nicht sagen. Ich bin kein Anwalt und kann und darf vor allem keine individuelle Situation beurteilen! Dies müssen Sie selbst entscheiden, aber tun Sie sich den Gefallen und lesen Sie den verlinkten Artikel durch! Hier sind ganz unten schöne, bildhafte Beispiele zu finden, was rechtlich okay ist und was nicht!

Eine Quote gibt es überall!

Eine Erfahrungsbeschreibung von Grauzonen-Geschäften im Internet

Wer – so wie ich – eine Weile im Internet gearbeitet hat, der kennt die sogenannten „Quoten“. Dabei ist es fast vollkommen egal, ob welches Produkt oder Dienstleistung es sich handelt, alles hat eine Quote. Bei zwielichtigen Geschäften führen zunächst deutliche Zahlungshinweise zu etwa 10% sofortiger Zahlung. Nach Drohgebärden in Amtsdeutsch mit Paragraphenhinweisen zahlen meist weitere 20 – 30%. Weitere 10% erreicht man unter Umständen noch mit einem Mahnbescheid, für den es in Deutschland leider keine Prüfung gibt. Sie müssen ihn nur bezahlen.

Je nachdem wie ausgefuchst und nah am Gesetz die früher von Eduard Zimmermann genannten „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“ agieren, werden ggf. tatsächlich Mahnbescheide versandt. Allerdings wissen diese Unternehmen im Regelfall auch wann Schluss ist und werden sich hüten den Gerichtsweg zu beschreiten, da die Voraussetzungen eher dazu führen würden, selbst vom Gericht unter Beobachtung zu geraten!

Warum??

Ob das in diesem Fall tatsächlich auch der Fall wäre, kann ich nicht beurteilen. Ich stelle aber die berechtigte Frage: „Warum ist der Text und der wesentliche Hinweis“ so KLEIN gehalten!?? Steckt dahinter Kalkül? Sind die Schilder so deutlich gewählt, um offensichtlich Recht zu haben und so undeutlich, um das Geschäft zu fördern?

Im Falle einer Parkplatz-Pacht hat das Unternehmen (wie z.B. fair parken GmbH) Kosten für diese Pacht. Wenn man nun deutliche Schilder anbringen würde, die WIRKLICH dazu dienen Pendler und Dauerparker draußen zu halten, würde dann überhaupt noch ein Verdienst zustande kommen? Vermutlich nicht… Also KANN der Sinn doch eigentlich nur sein, dass möglichst viele gegen die AGB „verstoßen“, damit der Parkplatz möglichst gewinnbringend ist, oder!?

Ein bisschen anders verhält es sich, wenn eine Gewinnaufteilung ohne Grundkosten zwischen dem Parkplatzbesitzer und dem unsichtbaren „Pförtner-Unternehmen“ stattfindet. Dann entsteht kein direkter Verlust, aber praktisch wird sich kein außenstehendes Unternehmen mit der Aufgabe befassen, wenn es keine Gewinnabsicht gibt! Oder übersehe ich hier ein Detail?

Konsequenzen!

Natürlich kann man einfach anständig seine Parkscheibe hinter die Windschutzscheibe legen, doch ich für mich gehe definitiv einen Schritt weiter! Ich werde Unternehmen, die solche Unternehmen engagieren, um ihre Kunden (zumindest gefühlt) mit ihrem Parkplatz hintenrum auszunehmen, nicht weiter unterstützen!

Machen Sie mit? Haben Sie die Nase voll davon, dass positive Vorwände genutzt werden, um dreckige Geschäfte zu machen? Handeln Sie und informieren Sie die Läden aktiv über Ihre Veränderung, statt sich aufzuregen. Denn nur, wenn die Läden die Konsequenzen aktiv wahrnehmen, ändert sich ggf. etwas. 🙂

 

UPDATE 06/2019

Auch nachdem ich die Kommentar-Funktion für diesen Beitrag schon länger abgestellt habe, erreichen mich auch heute noch Nachrichten von verärgerten Menschen. Leider hat das System zugenommen und bislang ist mir auf keinem Parkplatz aufgefallen, dass am Eingang die Art von deutlichem Hinweis angebracht wurde, die rechtlich eigentlich gefordert sind – zumidnest nicht nach meinem Rechtsverständnis.

Da jedoch mein Lebensfokus nicht im Negativen besteht und auch nicht darin, Dinge zu vermeiden (weg von, Anti-, etc.), sondern ich einen Hin-zu-Fokus (FÜR) habe, führe ich diesen Artikel auch nicht mehr weiter. Er bleibt weiterhin online, damit sich Menschen hierdurch Gedankenanregungen holen können… Ansonsten empfehle ich Ihnen die anderen Artikel in meinem Blog zu lesen. Diese werden Ihr Leben vielleicht positiv bereichern, statt dem Negativen noch mehr Energie zu schenken… In diesem Sinne… Alles Gute für Sie!

48 Kommentare

  1. Weber

    Lieber Herr Schröder, Sie sprechen mir aus der Seele. Diese Art der „Abzocke“ nimmt immer mehr zu. Mir ist dies schon zweimal passiert, da ich beruflich viel unterwegs bin und oft an mir unbekannten Örtlichkeiten einkaufe. Zuletzt ist mir dies passiert am 19.07.2017 vor dem Rewemarkt in der Victor-Slotosch-Straße 11, 60388 Frankfurt.

    • Most

      Most
      Habe beim Rewe Markt in Soltau, am 15.2.18 zehn Minuten geparkt und soll 19.90 € zahlen,
      weil ich keine Parkscheibe ausgelegt habe und die Schilder übersehen habe, weil ich mich auf den starken Verkehr auf dem Parkplatz konzentrieren mußte. in Zukunft kaufe ich mehr bei Supermärkten,
      die mit solchen Abzock Gangs Zusammenarbeiten.

  2. Lipmann

    Lieber Herr Schröder, sehe ich auch so ! Kontraproduktive Abzocke… auch ich kaufe im Rewe Markt, Vogelsangerstr.16, 50823 Köln nicht mehr ein. Rewe sollte sein Marketingetat lieber in kostenlose Kundenparkplätze stecken………..!!!!!!!!!!!!!

  3. Seidler

    Mir ist es auch passiert, bin immer noch richtig sauer über diese Art von Abzocke.
    Ort war REWE–Markt in der Leipziger Straße in 07743 Jena. Parkplatz–Abzocker: Fair Parken GmbH

  4. Steffen von Reppert

    ich bin genau ihrer Meinung, mich hat es in Bautzen am Penny am Bahnhof erwischt, der Bewirtschafter hat aggressiv darauf geachtet wer seinen Wagen verlässt und war dann schnell dabei seine Zettel zu verteilen, der Umsatz war vor dem Laden mit Sicherheit größer als drinnen
    ich werde definitiv darauf achten wo diese Schilder auftauchen und dort sehr sicher nicht einkaufen

  5. Lahne

    tja, mich hat es an einem REWE -Markt in Erfurt erwischt, ich kaufte dort hin und wieder ein, gestern habe ich auch mein Fahrzeug auf diesen Parkplatz gestellt, durch die Fußgänger und anderen Bewegungen…… und man kennt ja den Platz …… habe ich die Schilder gar nicht wahrgenommen beim einparken…. o.k. mein Versäumnis……. eins aber ist jedenfalls klar…….. ich zahle die 19,90, aber mich sieht REWE nicht mehr als Kunde

    • Patrick Schröder

      Hallo Ramona,
      wenn du den Kassenzettel vom Rewe noch hast, kannst du ihn einreichen und zumeist wird die Strafe dann sogar storniert.
      Ansonsten bin ich auch bei allen weiteren Parkplätzen, die ich bislang gesehen habe, davon überzeugt, dass die Abzocke nach wqie vor kalkuliert ist. Die kleinen Schilder stehen überall zuhauf. Doch an den Einfahrten sind die Hinweise nicht zu 10% so ersichtlich, wie es der Gesetzgeber vorschreibt – und es menschlich fair wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Betreiber vor Gericht damit durchkäme.
      Alles Gute und am besten den Markt nochmal persönlich über die eigenen Konsequenzen benachrichtigen. Je mehr Märkte diese Reaktion sehen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das „Geschäftsmodell“ nicht weiter durchsetzt!
      LG Patrick

  6. Wolfgang

    Habe oft dort geparkt bevor Fair Parken mit seinem „Geschäftsmodell“ den Parkplatz übernommen hat. Jetzt kommt eine Zahlungsaufforderung über 19,90 + 10,00 Halterermittlung. Zettel an der Windschutzscheibe wurde zwar durch FP fotografiert, aber von mir nie gesehen (kann ja jeder entfernen oder so …). FP-Hinweisschilder sind schlecht zu erkennen, weil man beim Einfahren zu sehr mit den ausfahrenden Fahrzeugen und dem Gegenverkehr beschäftigt ist.
    Hier die Adresse:
    Einkaufszentrum „Nel Mezzo“ in 73312 Geislingen a.d. Steige (BW), Bahnhosfstrasse 94

  7. Lina

    Ich war heute Vormittag keine 10 Minuten im Penny-Markt in Erfurt, da es das, was ich kaufen wollte, nicht gab. Als ich wieder zum Auto kam, war der Strafzettel hinter dem Scheibenwischer. Auch ich habe diese Schilder gar nicht wahrgenommen.
    Als ein Fahrer neben mir parkte und ausstieg und dieses Schild auch nicht beachtete, konnte ich diesen warnen und seine Konsequenz war sofort, in diesem Makt NICHT einzukaufen. Er bedankte sich bei mir und fuhr weg.
    Ich bezahle nicht, warte mal ab, was passiert 😉

    • Patrick Schröder

      Hallo Lina,
      ich würde mich an deiner Stelle direkt an fairparken wenden und Penny in CC nehmen, die Situation schildern. Dies wäre zumindest der schnellere und vermutlich sanftere Weg, als es auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen.
      Auch wenn ich – anhand der genannten Links im Artikel – und auch aufgrund meines juristischen Verständnisses – davon überzeugt bin, dass das Unternehmen aufgrund der meisten Parkplatzbeschilderungen vor Gericht verlieren würde, muss dir klar sein, dass dort immerhin Schilder stehen und damit juristisch durchaus Recht bekommen könnten.
      Versuch dir den Stress so gering als möglich zu halten und ziehe entsprechende Konsequenzen. Wichtig ist dabei jedoch auch, dass du den Markt – und so viele andere wie möglich auch – den jeweiligen Markt über dieses Handeln in Kenntnis setzen! Denn je mehr Leute das offen bekannt machen, desto mehr werden sie diesen „Lösungsweg“ infrage stellen.
      In Berlin habe ich letzte Woche dasselbe hauseigene Prinzip gesehen, allerdings mit so deutlichen Hinweisen, dass dort die Intension einen ganz anderen Charakter hat. 🙂 Ich schaue, dass ich die Fotos dazu mal als Update anhänge.
      LG Patrick

      • Lina

        Hallo Patrick,

        vielen Dank für deine AW.

        Gehen wir mal davon aus, dass ich den Strafzettel nicht gefunden habe;-)……..nach 4 Wochen bekomme ich Post von fairparken mit dem Vorwurf vor 4 Wochen auf dem Pennyparkplatz geparkt zu haben. Was weiss denn ich, was ich vor 4 Wochen wo gemacht habe. Auch kann mir keiner verbieten, mein Auto an meine Kinder zu verborgen. Und wo die wann damit parken, kann ich auch nicht wissen……und gegen Familienangehörige muss man auch nicht aussagen. Wenn auf dem beigefügtem Foto mein Auto mit dem angehängtem Strafzettel zu sehen ist, beweist das gar nichts. Und ich bezweifle, dass sich ein Gericht mit einem Streitwert von 19,90 € befasst. Ich würde es sehr gern ausprobieren, es darauf ankommen zu lassen. Wir Deutschen sind immer so pflichtbewusst und haben vor allem und jeden Angst.
        LG Lina

        • Patrick Schröder

          Hallo Lina,

          wie man damit umgeht, muss natürlich jeder selbst wissen. Ich bin in solchen Hinsichten alles andere als „pflichtbewusst“, wie man vielleicht auch an dem Artikel hier sieht. Ansonsten bin ich für mich daran interessiert ein möglichst stressfreies Leben zu leben. Kommunikation mit Anwälten und Gerichten zählt für mich zu Stress, den ich meiner Gesundheit nicht antue, wenns nicht sein muss.

          ZU deiner Antwort… Die Dokumentation dessen erfolgt im Prinzip genauso wie bei jedem öffentlichen Knöllchen. Insofern ist das – aus meiner Sicht – der geringste „Rechts-Ansatzpunkt“. Und Gerichte müssen sich mit allem befassen, was eben an rechtlicher Klärung zu richten ist. Da ist es vollkommen egal, ob es um 19,90€ oder um 19.900 € geht. Das ist ja u,a, eine Grundlage des sogenannten Rechtsstaates, auch wenn diese Gegebenheit ein anderes, langes Thema ist.

          Tatsache ist erstmal, dass du Inhaber des Autos bist und du – in erster Instanz – erstmal für alles haftest, was mit oder durch dein Auto geschieht. Bei einem Unfall deiner Kinder wird ja auch deine Autoversicherung dafür herangezogen und nicht die deiner Kinder. Inwiefern hier juristisch der „Vorteil“ greift, dass dort nicht belegt werden kann, wer das Auto gefahren ist, kann ich nicht einschätzen. Wie gesagt, ist hier die Handhabung ähnlich dem Parken auf öffentlichen Flächen.

          Dir alles Gute!

          LG Patrick

          • Lina

            Hallo Patrick und alle anderen Betroffenen,

            also, ich habe meinen Kassenzettel vom 11.11.17 noch gehabt und eben spontan an fairparken eine Mail geschrieben. Nach ca. 30 Minuten kam die Antwort, dass fairparken gern die einmalige Löschung der Strafe vornimmt, ich in Zukunft bitte nicht versäumen möchte, eine Parkuhr einzulegen.

            LG Lina

  8. Evelin Ziegler

    Evi 1962
    so läuft der Parkplatztrick auch: Kaum bin ich auf einem REWE-Parkplatz im Leipziger Nordosten eingetroffen, klopfte eine Ausländerin mit Kleinkind an meine Scheibe, „Wo Adresse usw. …“, natürlich bin ich hilfsbereit zu einem beleuteten Platz mitgekommen (Ortszeit 18 Uhr), geistesgegenwärtig habe ich meine Tasche aus dem Auto mitgenommen und es auch verschlossen, nach 3 Minuten hatte ich ein Knöllchen, so viel Spaß für wenig Geld (19,90 €); im Alltag benutze ich meine Parkscheibe, wenn es die Beschilderung des Parkplatzes verlangt, bin sonst auch recht umsichtig, aber so ein Ablenkungsmanöver war sehr aufschlussreich.

    • Patrick Schröder

      Liebe Evelin,
      offen gestanden bedrückt es mich ein wenig, dass du einen Zusammenhang zwischen zwei Situationen herstellst, die direkt gar nichts miteinander zu tun haben müssen. Das ist lediglich eine Geschichte in deinem Kopf, weil es für dich vielleicht Sinn macht. Tatsächlich lese ich aus deiner Beschriebung aber nicht heraus, dass es auch TATSÄCHLICH einen zusammenhang gibt. ALso nicht, dass du ein gezieltes Vorgehen einer Person (woher die stammt ist ja vollkommen belanglos) beobachtet hast.
      Die Ticketwächter von „fair parken“ sind teilweis eextrem schnell. Das hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass ein Mensch nach einem Weg fragt.
      Einen Buchtipp, den ich dir aufgrund deiner Beschreibung sehr ans Herz legen möchte, ist „Lieben was ist“ von Byron Katie, den du auf meiner Unterseite mit den Buchtipps findest: https://blog.patrick-schroeder.de/meine-wertvollsten-buecher/

  9. A. Merkel

    Warum eigentlich gibt es nicht langsam einmal eine Sammelklage gegen diese Abzocker Bande Fair Parken? Würde mich sofort daran beteiligen.
    Mich hat der Denunziant von „Fair Parken“ auf dem Parkplatz von Penny in der Ulzburger Straße in 22844 Norderstedt „erwischt“! Aufgrund meines Widererspruchs erhielt ich ein Foto von „Fair Parken“ auf dem erkannbar ist, dass die „Zahlungsaufforderung“ auf der Beifahrerseite hinter dem Scheibenwischer angebracht war. Aufgrund des Regens war dieser natürlich in null Komma nichts aufgeweicht und fast nichts mehr erkennbar. Auch dieses hat offenbar System. Somit lässt sich dann weiteres Geld mit der Halterermittlung usw. verdienen.
    Ich jedenfalls boykottiere solche Handelsrketten, die mit dieser Gaunerorganisation zusammen arbeitet und kaufe nur noch bei Supermärkten die freie Parkplätze anbieten. Das geht auch!!

  10. Sabine

    Hallo Zusammen!
    Auch mir ist es heute passiert!
    Und ich bin der Meinung, die Herrschaften habe sich auf die Lauwr gelegt, denn ich bin aus dem Auto raus und den Penny rein und nach 4 Miniten war ich wieder draußen und eine Zahlungsaufforderung über 19,90€ an meinem Auto.
    Passiert
    Penny, Mallinckrodtstr. 218, 44147 Dortmund

    • Lina

      Hallo Sabine,

      versuch es wie ich und schreib einfach eine Mail an die Adresse auf dem Knöllchen. Schreib, dass du es eilig hattest und einfach nicht an die Parkscheibe gedacht hast. Wenn du noch den Kassenzettel als Beweis hast, dass du eingekauft hast, einfach einscannen und mitschicken.
      Innerhalb weniger Minuten hatte ich eine sehr nette Antwort und mein Knöllchen wurde einmalig gelöscht mit dem Hinweis, dass ich in Zukunft meine Parkscheibe nicht vergessen soll.
      Auf jeden Fall ist es ein Versuch wert!
      Viel Glück!
      LG Lina

  11. ulrike

    bin heute in weinheim an der bergstrasse 18in die falle getappt,unübersichtliche verkehrssituation und in der eifahrt zum parkplatzkein hinweis.erst nach dem einkauf hinweis der verkäuferin.schilder nicht erkennbar angebracht…vorallem noocht an den eingängenzum laden sondern ander wand wo reklame hängt und man ohnehin nicht hinschaut.gehe morgen zu anwaltund inzukubft da nicht mehr einkaufen,zumal ich auf einem platz geparkt habe der nicht mal parkplatz war,weil baustelle und ein normales auto(fahre smart) da nicht hingepasst hätte.

  12. Sebastian Javier Rösler

    ohne schranke kann ein privatparkplatzbesitzer doch nur abschleppen lassen oder nicht? ich habe so ein knoellchen bekommen, allerdings habe ich den einkaufszettel. bisher wurde nicht gefragt ob ich ueberhaupt eingekauft habe und ich werde auch nicht reagieren solange nur anschuldigungen und forderungen kommen. ich sehe mich einfach nicht in der bringpflicht. ich werde ja noch nicht mal gefragt. wenn das so bleibt werde ich wohl auf ein gerichtsverfahren warten muessen. ich bin nicht begeistert, aber ich bin es satt preventiv den schwanz einzuziehen, vorallem wenn private mir ans leder wollen. dieser pseudoauthorität kann ich nur durch diese passive leistung etwas entgegensetzen. ich hoffe natuerlich auf einen positiven ausgang vor gericht. aber selbst wenn nicht habe ich es zumindest versucht. wenn es genug leute so machen wuerden, wuerde sich diese masche aber trotzdem nicht lohnen, auch wenn die recht bekommen wuerden.

  13. Justus

    Bei mir war interessant, dass bei der Hotline, nach dem ich vorschlug, mich an REWE zu wenden, sofort angeboten wurde, meinen Kassenbeleg per Mail einzuseden, um meinen Vorgang zu stornieren.
    Ich pass jetzt auf, wende sofort bei Schildersichtung und genieße die Vorzüge des Parkhauses von Kaufland.

  14. Jürgen

    REWE Markt in Herzogenrath in der Apolloniastraße – gleiches passiert!
    Ich gehe dort nicht mehr einkaufen!
    Gott sei Dank gibt es in unmittelbarer Nähe KAUFLAND – mit kostenlosen Parkplätzen.

  15. Ralph Hartmann

    Mir ist es am 9.12.2017 ebenfalls auf einem Rewe in Hamburg Wandsbek in der Walddörfer Str. passiert:
    Rewe verliert damit einen langjährigen Kunden wenn die Rewe Zentrale sich nicht des Falles annimmt
    und die Sache für mich regelt:

  16. Jürgen Schmidt

    Da es sich auch in Berlin ausbreitet werde ich ab sofort keinen Parkplatz mehr befahren der von dieser Firma bewirtschaftet wird.
    Erst wenn die Supermärkte Einbussen haben werden sie reagieren

  17. Kühn, Sabine

    Hallo Herr Schröder, Danke für Ihren interessanten Bericht. Auch ich habe heute Post bekommen, indem man mich „freundlich“ um Überweisung von EUR 29,90 bittet weil ich vor einem REWE Markt dort gestanden habe, für 10 Minuten Einkauf und meine Parkscheibe nicht sichtbar im Fahrzeug positioniert habe. Dazu muss ich sagen, das ich in diesem Markt, ich weiß nicht genau, aber schon seit einigen Jahren Einkaufen gehe und noch NIE, wirklich noch nie ein Parkscheibe ins Auto gelegt habe. Ich bin wirklich stinkesauer und ich weiß. Ich werde morgen zu diesem REWE Markt fahren und dem der Geschäftsleitung darüber sprechen aber ich weiß auch, dass ich dort meinen letzten Einkauf getätigt habe.
    REWE Markt in 13057 Berlin, Radowstr. 3.

  18. m. zaude

    Im Sommer 2017 bei Conrad in Bonn ebenfalls mit 19,90 abgezockt worden; während meines 30minütigen Einkaufs. Firmen, die solche Unternehmen beauftragen, und ihre Kunden so hinterlistig abzocken, werde ich zukünftig meiden!

  19. Nina Brauer

    Hallo. Ich habe auch den Strafzettel bekommen. Ich selber nicht gefahren, ob meine Tochter damit gefahren ist, weiß ich nicht mehr. Eine Woche vorher war ich am Arm operiert worden und konnte natürlich nicht fahren. Ich werde mit Sicherheit nicht bezahlen!!! Äztlichen Attest ist der Beweis das ICH das nicht war.

  20. Ingo Benesch

    Ich habe auch ein Knöllchen bekommen, ich werde dort nicht mehr parken, allerdings bestimmt auch nicht mehr einkaufen, wenn Penny und FairParken das so wollen, dann lass ich sie da nicht im Stich! Ist ja in derem Interesse man sch… auf die Kunden wie mich das habe ich verstanden! Also nie wieder bei Penny einkaufen und wo nur FairParken dran steht, parke ich nicht mehr! Glückwunsch an FairParken und Penny !

  21. Hartung Rolf

    ich habe heut den gleichen Unsinn erfahren müssen auf dem Parkplatz von Netto in Halle -Heide
    hatte meine Parkscheibe auf dem Sitz liegen lassen bin ins Objekt gegangen um mir die Wochenangebote anzusehen und bin ohne Einkauf wieder aus dem Objekt gegangen. Nachdem ich mit dem Abzockunternehmen micht tel. in Verbindung gebracht habe wurde mir mitgeteilt wenn ich einen Kaufbon nachweisen kann das ich im Objekt war würde mir aus Kulanz der Betrag von 19.90 € erlassen
    Konsequenz wird sein zukünftig diesen Einkaufsmarkt zu meiden ,,es gibt genug andere Anbieter wo einkaufen in Ordnung geht

  22. Claudia

    Vielen Dank für den Artikel. Ich habe noch zwei Parkplätze, wo diese Firma auch „Fair parkt“: Schwerte, Letmather Straße 124, Edeka Patzer und noch einmal Schwerte, REWE-Markt am Bahnhof/ Aldi-Bahnhof, Margot-Röttger-Rath-Straße 1 bzw. 3. Habe dort neulich auch einmal zahlen müssen und war wirklich nur einkaufen. Das „Kleingedruckte“ ist wirklich klein gedruck. Knöllchen hat mir seeehr geärgert, da ich dort wirklich einkaufen war.

  23. Birte

    Ein weiterer Parkplatz. Penny, am Aussenmühlenweg 10, 21073 Hamburg. Diesen Laden werden wir bestimmt nicht mehr betreten. Solche Geschäfte sollte man nicht weiter unterstützen.

  24. H. Becker

    Mir ist es neulich ebenfalls passiert. Ich habe bei der Einfahrt auf den Parkplatz das Hinweisschild übersehen. War echt sauer als ich den Zettel zur Vertragsstrafe am Scheibenwischer fand. Habe mich mit der Geschäftsstelle von fair parken in Verbindung gesetzt. Diese hat kurzfristig und freundlich geantwortet und die Vertragsstrafe storniert. Ich war überrascht, da ich mit einer Ablehnung gerechnet hatte. Fair parken war hier kulant.
    Und mal ganz ehrlich. Das Geschäftsmodell von fair parken hätte sich wohl kaum entwickelt, wenn es keine Dauerparker auf diesen Parkplätzen gäbe. Wir sollten also nicht auf einen findigen Geschäftsmann schimpfen, sondern über die Verursacher dessen!

    Heike

    • Patrick Schröder

      Hallo Heike 🙂
      Lieben für deinen positiven Kommentar! Das ist ein Part, den ich hier offen gestanden vermisst habe. Alle Welt regt sich auf, fragt sich aber nicht, was der eigene Anteil daran ist. Was ich etwas differenzierter sehe, ist der Part nach dem Geschäftsmodell. Ein Drogenverkäufer hat auch ein lukralives Geschäft und ziemlich definitiv Kunden. Abgesehen von der teilweisen Illegalität (Alkohol und Zigaretten, Zucker, div. Ersatzstoffe sind ja oft legal), macht es das Geschäftsmodell nicht ethischer, nur weil es funktioniert. 😀 😉
      Wenn die Schilder offensichtlich und wirklich hinweisend aufgestellt werden würden, damit es auch dem von dir genannten Grund dient – ich wäre der Letzte, der das anprangert. Was ich da sehr zweiseitig betrachte, habe ich ja im Artikel beschrieben. „Fair“ finde ich das Parkmodell definitiv noch immer nicht, auch wenn die Ursache definitiv woanders liegt.
      LG Patrick

  25. Eduard Ernst

    Hallo Ihr Lieben mitfühlende und gleichabgezockte Bürger.
    Was im Moment auf unseren freien doch aber gewiss von Kunden bezahlet Parkplätzen abgeht
    Ist einfach Abartig.
    Seit einem Jahrzehnt parkte ich kurz um einzukaufen, maximal eine dreiviertel Stunde, gestern plötzlich 19,90 € Strafe für fünf Minuten parken, da ich im Getränkeladen Rewe einen Kasten Bier kaufte. Die neuen Schilder ‚Fair Parken‘ habe ich in der Tat übersehen (meine Schuld? Ja).
    Ich werde nie wieder bei Rewe Freidank einkaufen.
    Kunden abzocke bereits am Parkplatz wegen fehlender Parkscheibe?
    Fuck Off nicht mit mir.
    Eduard Ernst

    • Markus Matschulat

      Recht hast Du. Ich glaube das ist das einzige Mittel das wir noch haben.
      Ich kann mir nicht vorstellen,dass die Einnahmen aus der Parkplatz-Abzocke
      den Umsatzrückgang ausgleichen können. Ich persönlich fahre auch auf keinen Parkplatz mehr wo solche Schilder hängen bzw. wo sogenannte Kontrolleure
      sich hinter SUV s verstecken und warten bis man drin ist um dann ihr Harz IV
      aufzubessern. Dieser Schuss geht nach hinten los. Man wird von allen Seiten abgezockt aber da, wo ich es noch selbst entscheiden kann , vermeide ich es
      und kaufe dort ,ganz konsequent, nicht mehr ein.

      Mit freundlichen Grüßen

      Markus Matschulat

    • U. Weber

      Naja, leider hängen die Schilder immer auf 3 Meter Höhe, da kann man sowas schon mal über sehen. Ein Schelm der schlechtes dabei denkt…….
      Leider hilft nur noch aufpassen, aufpassen, aufpassen und diese Läden meiden!

  26. Frank

    Hatte einen Behindertenschein in der Frontscheibe ausgelegt trotzdem wurde mir ein Ticket angeblich unter dem Scheibenwischer angebracht diesen habe ich nie gefunden nach 3 Wochen bekamm Ich Post mit der Aufforderung 29,90€ zu bezahlen es lag keine Parkuhr aus sondern der Behindertenschein der Gesetzgeber sagt das dieser eine Parkuhr nicht erfordert ich werde diesen Blinden und gehbehinderten Mann nie wieder Fahren auf keinen Fall nach Fürstenwalde wo die Firma fair parken ihren Geltungsbereich hat ich kann nur vor diesen Abzocker wahrnen . Frank W.

  27. Dr. Helge Hanitzsch

    Abzocke auch bei Aldi in Dresden

    Hallo Herr Schröder,
    vielen Dank für diesen Block. Auch ich bin ein Opfer dieser Abzocke geworden. Ich wollte am 04.01.2018 um 17:27 Uhr nur schnell ein Stück Butter bei dem Aldi (Aldi Nord), Tharandter Str. 40, in 01159 Dresden kaufen. Als ich wieder heraus kam, stellte ich fassungslos fest, dass ich einen Strafzettel über 19,90 am Auto hatte. Ich dachte erst, das das nicht ernst gemeint ist, jedoch bekam ich einen Monat später, wie Sie schon berichteten, eine Zahlungsaufforderung (inkl. Halterabfrage) über nunmehr 29,90€. Ich verstehe vollkommen, dass man gegen die illegalen Dauerparker vorgehen sollte. Aber eine Kontrolle um 17: 27 Uhr? Das ist eindeutig Abzocke!
    Erstaunlich ist auch der Tatbestand, wie einfach man in unserem Land persönliche Daten von Behörden bekommen kann.
    Mich wird diese Verkaufstelle jedenfalls nicht wieder sehen!
    Dr. Helge Hanitzsch

    • Patrick Schröder

      Hallo Herr Dr. Hanitzsch,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Wie Sie schon sagen, hat die Grundlage ansich ja durchaus ihre Berechtigung. Bzgl. der Uhrzeit sehe ich dies anders, wobei dies abhängig von den örtlichen Gegebenheiten ist.
      Was mich nach wie vor wundert, ist neben der meist unverhältnismäßigen Beschilderung vor allem auch das Thema Datenschutz. Ich bin gespannt wie sich diesbezüglich die Gesetzeslage ändert, wenn Ende Mai die DSGVO in Kraft tritt.

      Herzliche Grüße
      Patrick Schröder

  28. Wolfgang Bergmann

    Hallo Mitbetroffene,

    mir erging es ähnlich auf dem Rewe Parkplatz Kustrenaerstr. in Bernburg. Laut “ Strafzettel “ parkte
    ich ab 15.37 Uhr auf selbigen und war entsprechend Kassenbon 15.51 Uhr mit meinem Einkauf fertig.
    Rund eine 1/4 Stunde also stand mein Auto am Ort. Die Person die letzendlich den Verstoß feststellte,
    mußte sich beim Aussteigen aus dem Fahrzeug unmittelbar in diesem Bereich aufgehalten haben. Anstatt fairerweise auf die Benutzung der Parkscheibe hinzuweisen, wurde gewartet bis ich im Laden war
    und dann der Zettel angebracht. Fair ist in meinen Augen etwas anderes. Hier steht Abzocke im Vordergrund. Meine Einkäufe werde ich in Zukunft nicht mehr bei Rewe tätigen.

    • Patrick Schröder

      Hallo Herr Bergmann,
      so sehr ich es natürlich nachempfinden kann, gestatten Sie mir den Gedankenanstoß, dass es sich auch anders zugetragen haben. Diese Version ist lediglich Ihre Geschichte in Ihrem Inneren. Real kann es genauso gut sein, dass der Mensch, dessen Job es ist Falschparker dort zu notieren (Der Job ist eben nicht „Hinweisen“ 😉 ), kann auch um 15:48 bei Ihnen geparkt und Sie als Ersten aufgeschrieben haben.
      Ich habe – wie beschrieben – denselben Rückschluss, dass ich die Umsetzung und Hinweise ebenfalls nicht als fair einstufe, jedoch möchte ich auch davon absehen Leute, die dort im Wesentlichen einfach ihrer übertragenenen Aufgabe nachkommen, mehr Boshaftigkeit zu unterstellen als unbedingt notwendig.
      Zudem führt diese Sichtweise (Geschichte im Kopf) auch nur dazu, dass noch mehr Groll hochkommt, mit dem Sie sich am Ende nur selbst „vergiften“.

      Alles Liebe,
      Patrick Schröder

      • U. Weber

        *räusper* Also bei mir war es genauso. 15:51 geparkt und -ja, das weiß ich so genau, weil ich vor dem Austeigen immer nochmal aufs Handy schaue. Ist eine alte Angewohnheit – und um 15:53 Knolle dran.
        Von der Person 5 Minuten später weit und breit nichts zu sehen (und man kann den Parkplatz sehr gut überblicken). Ich bin mir sicher, dass diese Leute jeden PKW abchecken der neu einparkt und diesen sofort kontrollieren, denn nur das erklärt diese schnelle Umsetzung der Strafen.

  29. Christoph

    Moin aus Hamburg!

    Ich hatte heute morgen einen ganz schönen „Strafzettel“ an meinem Scheibenwischer.
    Für nicht mal fünf Minuten im Getränkeladen gewesen und schon klebt da so ein Quatsch.
    Der vermeintliche Kontrolleur grinste mich auch noch dümmlich an, als ich fragte, wer für diesen Quatsch verantwortlich sei. Eine Rechtsgrundlage konnte er mir natürlich nicht nennen. Er meinte nur, dass man dadurch gegen parkende Anwohner vorgehe.

    1. Muss er mich gesehen haben, wie ich mit einer leeren Wasser-Kiste im Getränkemarkt verschwunden bin. Das spricht schon für unseriöses Geschäftsgebaren.

    2. Anwohner parken wenn dann vielleicht erst ab 18:00 Uhr auf diesen Parkplätzen, da zu dieser Zeit die Parkplatzsituation in Hamburg schlecht wird. Denn, welcher Anwohner parkt tagsüber auf einem Rewe-Parkplatz? Wenn Leute sich gezwungen sehen, auf Parkplätzen von Einkaufsmärkten zu parken, dann sind es wohl Arbeitnehmer, die tagsüber mit dem Auto unterwegs sind und erst abends, wenn keine öffentlichen Parkplätze mehr verfügbar sind, einen Parkplatz benötigen.

    3. Waren die Hinweisschilder nicht deutlich genug – ein einziges Hinweisschild an einem Laternenmast in drei bis vier Metern Höhe in der Mitte des Parkplatzes.
    Allein das reicht schon nicht aus, damit diese vermeintlichen AGBs Bestandteil eines Nutzungsvertrages geworden sind.

    Mir kommt auch permanent die Galle hoch, wenn solche Unternehmen Worte wie „fair“ für ihr unseriöses Geschäftsgebaren missbrauchen.
    Es ist offensichtlich, dass sie nur darauf aus sind, Menschen, die nicht akribisch auf jedes Hinweisschild achten, finanziell ausnehmen zu können.
    Das Problem ist, dass die Meisten hier tatsächlich schreiben „meine Schuld, dass ich das Schild nicht gesehen habe“. Das ist eben nicht der Fall. Wer sich auf solche Hinweise beruft, muss auch Sorge dafür tragen, dass jeder Nutzer diese Hinweise sehen und eben nicht übersehen kann.
    Die Rechtsprechung ist bei der Frage, ob AGBs Bestandteil von Verbraucherverträgen geworden sind, sehr pingelig. Vor allem an die Kenntniserlangung werden oftmals hohe Anforderungen gestellt.
    Daher ist der Ausspruch, „es ist meine Schuld, dass ich das Schild nicht gesehen habe“, nicht korrekt und sollte von den Betroffenen so auch nie ausgesprochen werden.
    Grundsätzlich ist es nicht schlecht, die Schuld erst einmal bei sich und nicht bei anderen zu suchen. In diesem Falle aber nicht.

    Und, noch schlimmer ist, dass vermutlich der Großteil der Leute, die die Schuld bei sich sehen, diese 19,90 EUR auch noch widerstandslos zahlen. Denn anders ist es doch nicht zu erklären, dass die fair parken GmbH nicht schon längst insolvent ist.

    Beste Grüße

    Christoph

  30. Monika Kollwitz

    Mich hat es auch erwischt, war mit meiner Tochter nur auf Shopping Tour im Tribseer Center in Stralsund und haben leider nichts gekauft. Habe eine Mail geschrieben, aber ohne Bon lassen die auch nach langem hin und her keine Kulanz walten. Für mich auch die reinste Abzocke, und durch mein Geld der Erhalt unnutzer Arbeitsplätze. Bin stinke sauer .

  31. Antje F.

    Ich war heute beim Aldi in Oberursel Drei-Hasen. Da habe ich noch nie eine Parkscheibe benötigt und deshalb auch nicht darauf geachtet. Jetzt habe ich für 10 Minuten parken ein Knöllchen für 19,90 hinter der Windschutzscheibe….gehe jetzt nur noch zum anderen Aldi ohne FP

  32. Anja B.

    Zittau Aldi Markt, selbe Spielchen. Traurig, wo sind wir hingekommen. Gott sei Dank gibt es ja noch andere Läden, die keine Knöllchen an ihre Kunden verteilen.

  33. U. Weber

    In St. Augustin gegenüber Huma Zentrum die gleiche Abzocke.
    Ganz ehrlich, ich habe das erste mal die Scheibe vergessen richtig einzustellen und gleich ins Schwarze getroffen. (Nur im Lotto passiert mir sowas nicht.)
    15 Minuten später 15 Euro los. Ergo, wieder ein Kunde weniger, denn auch ich unterstütze solche Läden nicht. So bricht sich der Einzelhandel (welche solchen Service) nutzt nur das Genick. Karma!
    Erschreckend finde ich Menschen, die trotzdem noch weiter in diesen Geschäften einkaufen (aus Bequemlichkeit?), obwohl sie bereits abgezockt wurden. Wie dumm kann man sein?
    Schade das so viele aus Faulheit alles geschehen lassen.

    • U. Weber

      Übrigens hängen diese Schilder oft so hoch, dass man sie meist gar nicht sofort wahrnimmt. Für mich zusätzlich ein Zeichen, dass man nur darauf lauert, seine Kunden auszunehmen.

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