Wie sicherlich einige mitbekommen haben, schreibe ich derzeit an meinem Buch »Faible, Fetisch, Leidenschaft? – Vom Weg zu sich selbst… oder ist “nicht normal” doch viel normaler«. Nachdem meine Crowdfunding-Kampagne bei startnext.com nun am vergangenen Donnerstag gestartet ist, war ich davon überzeugt – trotz einiger Hürden zuvor -, dass der Start durchaus gut laufen wird. Das persönliche, mündliche Feedback aus meinem doch recht großen Umfeld war und ist echt positiv. Etwa 15 – 20 Leute wollten das Buch direkt ordern… damit sollten mit entsprechender Werbung die unbedarften Besucher auf der Seite sehen, dass das Projekt gute Chancen hat Realität zu werden.
Nun… wie sich aber schnell herausstellte, scheint neben den alltäglichen Dingen, die einen so abhalten können, der Titel doch mehr Überwindung zu kosten, als zunächst gehofft und auch gedacht. Allerdings bin ich derzeit einfach nur jedem dankbar, der sich interessiert und einfach aus eigenen Stücken heraus teilt, liked, auf der Projektseite „Fan wird“ oder gar selbst ein Dankeschön vorbestellt.
Faible, Fetisch, Leidenschaft? …ist ganz bewusst als Frage gestellt!
Ist das Fragezeichen auf dem Cover zu klein? Ist wirklich das Wort wirklich ein „Problem“?
So oft höre ich im Alltag Wortbeschreibungen wie „Ich hab echt nen Fetisch für Kekse“, oder irgendwas dergleichen… gemeint ist aber trotzdem „nur“ ne Macke, nen Spleen, eine Affinität, die man hat.
Nun ist die Frage in meinem Buch tatsächlich anteilig auch mit einem sexuellen Thema verbunden… Wird dieses fast schon alltägliche Wort dann tatsächlich schmuddelig oder gar anstößig?
Da scheint es echt zwei Gefühlslager zu geben. Die Einen, denen es offensichtlich völlig wumpe ist, und die anderen, die es aus welchen Gründen auch immer doch nicht aktiv verbreiten.
Vielleicht mache ich mir auch mal wieder Gedanken, die mit der Realität gar nichts zu tun haben?? In manchen Momenten könnte ich quasi mein eigenes Buch gut gebrauchen! 😀
Die Firma Adidas hat mir zum Beispiel mein Wunschcover, auf dem die Frau in roter Lederhose statt der Pumps Adidas Superstars trägt, leider nicht genehmigt. Ich dürfe zwar die Marke und den Schuhnamen im Buch nennen, doch die Marke möchte nicht direkt mit Sexualität in Verbindung gebracht werden (wie man mir telefonisch nach der schriftlichen Absage verriet). Wie oft dies dabei allein auf Youtube tagtäglich geschieht… nundenn… Ich werde allerdings nen Teufel tun und mich mit Adidas anlegen 😉 Da verzichte ich dann doch lieber auf mein Wunsch-Cover.
Dadurch entstand übrigens die nächste Frage: Was darf in Markenhinsicht auf ein „gewerbliches Foto“ und was nicht!?
Wie es im Juristendeutsch so oft heißt: „Das kommt darauf an!“
Zwei Stunden habe ich mich in einem sehr sympathischen Erstgespräch mit dem Anwalt Stefan Gille ausgetauscht, wann Inhalte auf einem Foto markenrechtlich relevant sind und wann sie zu „unwesentlichem Beiwerk“ werden. Im Bild scheint selbst scheint dies zumindest einigermaßen vorhersehbar. Eine Crux jedoch, wenn man ein Outfit im Text beschreiben möchte und gleichzeitig dann natürlich das Augenmerk auf die Einzelheiten des Outfits lenkt.^^ Auch das ist Alltag in jedem Modeblog.
Sich etwas leichter machen, wird nicht richtiger!
Schreibst du ein Buch, wird es plötzlich zum Spießrutenlauf. Eigentlich dürfte ich gar keine Modefotos zu Illustrationszwecken mit in das Buch aufnehmen. Und dennoch tragen sie überhaupt zum Verstehen des Inhaltes bei und sollen gleichzeitig Mut schaffen, dass es vollkommen okay ist, z.B. auch als Mann mit Lederhose in die Öffentlichkeit zu gehen. Ja… mancher hat da leider Zweifel, die ich gern nehmen möchte! Ich werde einfach versuchen alle Stolpersteine zu umschiffen, so dass sich keine Marke negativ dargestellt fühlt und es auch keine Angriffswege auf den Fotos gibt.
Ohne das Wort Fetisch im Titel wäre die Zustimmung vielleicht leichter gewesen, aber dann wäre die Fragestellung auch nicht mehr richtig!
Die Interview-Gast-Zusagen waren hingegen zunächst fast ein Kinderspiel, doch nun kam eine Absage einer bekannten Modebloggerin. Stephanie von Véjà du war aber immerhin nett und freundlich und hat mir viel Erfolg gewünscht! Eine Andere, die für „puren Glamour steht“, hielt es nicht einmal für nötig auf irgendeine Nachricht oder Bitte überhaupt zu reagieren. Schöne Welt des freundlichen Scheins.^^
Wenn jemand allerdings kein Interesse daran hat, Menschen wirklich weiterzuhelfen, Anregungen für ein angenehmeres Leben zu schaffen, der passt dann auch wirklich nicht zu mir. Es werden sich noch die richtigen Personen finden. 🙂 Ein paar schweben mir noch im Kopf… Allerdings muss ich bei allem Kümmern um das Buch, auch noch meine täglichen Aufgaben schaffen und meine Zusagen meinen Kunden gegenüber einhalten! Zuverlässigkeit ist mir schon rein menschlich wichtig!
Mal schauen, was all die Arbeit rund um das Buch noch so an Aufgaben und Erkenntnissen mit sich bringt. Ich bin gespannt… Ich versuche euch auf den verschiedenen Wegen auf dem Laufenden zu halten.
LG Patrick
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Da die Crowdfunding-Kampagne leider erfolglos beendet wurde, habe ich die Links entsprechend entfernt / ersetzt. Das Buch wird nach wie vor geschrieben und dann mit der Fertigstellung und dem Wissen und den Lerneffekten aus der ersten Crowdfunding-Kampagne, evtl ein zweites Mal gestartet. Dies werde ich jedoch erst nach Fertigstellung des Buches konkret entscheiden.
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